VfL Wolfsburg installiert Klima-Countdown
In Zukunft tickt in der Wolfsburger Volkswagen Arena die neue „Race To Zero“-Uhr. Sie soll das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2025 noch deutlicher machen und zählt daher bis zum klimaneutralen Fußball in Wolfsburg.
Vor ungefähr einem Jahr kam die Idee: Auch als Fußballclub wollte der VfL Wolfsburg die „Race To Zero“-Initiative der Vereinten Nationen unterstützen. Damit setzte sich der Verein klar messbare Ziele in der Nachhaltigkeit und im Klimaschutz mit dem festen Vorhaben, den ökologischen Fußabdruck zu mindern und seinen Beitrag für das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Abkommens zu leisten. Von nun an wird das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2025 noch sichtbarer. In der Oberrangbande des der Volkswagen Arena startet ein eigens dafür installierter Countdown bis zum klimaneutralen Fußball in Wolfsburg.
Einen Artikel rund um die Nachhaltigkeitsbemühungen der DFL und die allgemeine Nachhaltigkeit im Profi-Sport lesen Sie in der aktuellen Ausgabe Stadionwelt INSIDE.
Natürlich sei es noch ein weiter Weg zur Klimaneutralität beim VfL und entlang seiner Lieferkette, so der Club, aber im zurückliegenden Jahr sei bei den Grün-Weißen viel passiert: Die Erfassung des CO2-Fußabdrucks zum sechsten Mal, Reduktionsmaßnahmen im Bereich Fan- und Mitarbeitermobilität, die Ermittlung des Energieverbrauchs sowie weiterer Hotspots und Untersuchungen auf das CO2-Einsparpotenzial, nennt der VfL.
Dabei sei es gelungen, das Datenmanagement zur Erfassung der CO2-Emissionen zu verbessern. So sollen künftig Treibhausgase noch detaillierter analysiert werden können. Laut den Wölfen gelte es nun, den Energie- und Wasserverbrauch zu verbessern sowie den produzierten Abfall zu reduzieren. Der Club meldet außerdem sein Engagement in der Stiftung „Allianz für Entwicklung und Klima“, seine Mitgliedschaft in der Initiative „Wirtschaft pro Klima“ und die aktive Teilnahme am Klimabeirat der Stadt Wolfsburg.
Die E-Ladeinfrastruktur rund um das Gelände der Volkswagen Arena wurde bereits ausgebaut. Zu den bereits bestehenden 26 Ladepunkten sollen künftig weitere hinzukommen, um die Umstellung der Fahrzeugflotte auf E-Fahrzeuge für Spielerinnen und Spieler und die Mitarbeitenden des VfL Wolfsburg weiter voranzutreiben.
Zudem soll das energiesparende LED-Flutlicht auf den verschiedenen Trainingsplätzen der Wölfe ausgebaut werden. Im Catering möchte der VfL künftig auf regionale Produkte und Lieferanten bauen, die Mülltrennung in den Kiosken weiter verbessern und mit Hilfe einer Abfallanalyse am Ziel „Zero Waste“ arbeiten.
Auch das Sortiment in den grün-weißen Fanshops soll nachhaltiger und um „Wir für Morgen“-Artikel erweitert werden. Der Club meldet die Einführung eines Klimabeitrages im Wölfeshop und eine konkrete Berechnung des CO2-Fußabdruckes eines Produkts, was für mehr Transparenz sorgen soll. Der Klimabeitrag der VfL-Fans fließe zukünftig in regionale sowie internationale Klimaschutzprojekte und die Einführung eines Klimatickets sowie einer damit verbundenen Mobilitäts- und Wohnortanalyse seien weitere Aufgaben. (Stadionwelt, 29.10.2021)
