Schachtar möchte wieder in Donbass Arena spielen
Die Donbass Arena in Donezk wird seit über 6 Jahren nicht mehr genutzt. Der dort ehemals heimische Club Schachtar Donezk plant nun erneut eine Rückkehr. Ob der Plan dieses Mal gelingt, ist allerdings fraglich.
Das Stadion wurde für die EM 2012 in Polen und der Ukraine gebaut und kostete 175,8 Mio. Euro. 2009 feierte die Donbass Arena die Eröffnung, Schachtar Donezk trug für die nächsten fünf Jahre seine Spiele in der 51.504 Plätze fassenden Sportstätte aus. Im Konflikt zwischen Russland und Ukraine wurde das Stadion 2014 beschädigt. Zwei Explosionen sorgten für den Einsturz von Teilen der Glasfassade.
![2014 wurde zuletzt in der Donbass Arena in Donezk gespielt.](https://imageserver.stadionwelt.de/Image/9/b/6f3d214344eb59a25b41b96275f4adcf039e2e67660a8084a244f20159fdb2/Donbass%20Arena_Donezk_Ukraine_Shachtar%20Donezk.jpg)
Im Anschluss wurden Reparaturen an der Donbass Arena vorgenommen, die Arbeiten kamen aufgrund des weiter schwelenden Konflikts jedoch nur langsam voran. Schachtar erhoffte sich 2016 dennoch, in das Stadion zurückzukehren. Seine Pläne konnte der Club jedoch nicht realisieren, stattdessen zog er in das Metalist-Stadion um. Zuvor hatte Schachtar die Arena Lwiv als Ausweichort genutzt.
Seit Mai 2020 spielt der Fußballverein im Nationalstadion in Kiew, wo er sich die Sportstätte mit Konkurrent Dynamo Kiew teilen muss. Schachtars CEO Serhiy Palkin verriet nun jedoch, dass der Club in den nächsten zehn Jahren gerne wieder in die Donbass Arena ziehen würde. Allerdings sind diese Pläne Berichten zufolge noch nicht sehr konkret, das Stadion ist zudem aktuell nicht für Fußballspiele geeignet. Zu lange liegt es dafür schon brach. Außerdem ist Schachtar Donezk inzwischen nicht mehr der Eigentümer der Donbass Arena, was die Rückkehr weiter verkomplizieren könnte. (Stadionwelt, 02.02.2021)