Ranking: Die besten NFL-Stadien
Viele der besten Stadien der Welt sind Heimat eines NFL-Teams. Doch welches ist das beste, welches das schlechteste? In einer Expertenumfrage ging eins der modernsten Stadien der Liga als Sieger hervor.
Das Sportportal The Athletic hat 31 NFL-Journalisten nach den fünf besten und fünf schlechtesten Stadien der NFL befragt. Die beiden neuen Mega-Stadien in Las Vegas und Inglewood wurden noch nicht mit einbezogen, die Umfrage bezog sich auf die Spielstätten der vergangenen Saison.
Die fünf schlechtesten
Im Stadion auf dem viertletzten Platz wird in der kommenden Saison ohnehin nicht mehr gespielt. Das Los Angeles Memorial Coliseum war in der vergangenen Saison die Heimat der Los Angeles Rams, die nun ins SoFi Stadium umziehen werden. Kritisiert werden neben der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die veralteten Räumlichkeiten und die Bauarbeiten während der letzten Saison, die von der University of Southern California durchgeführt wurden.
Auch das Stadion auf dem drittletzten Platz hat seine letzte NFL-Saison hinter sich. Das Oakland Coliseum wurde von den Raiders gen Las Vegas verlassen, auf zehn der 31 Abstimmungszettel wurde es sogar als das schlechteste Stadion bewertet. Das Catering, schlechte Sicht von den Tribünen, kein WLAN, dazu Probleme mit Ratten und Stinktieren – die Raiders dürfen sich im neugebauten Allegiant Stadium in Las Vegas auf komplett neue Bedingungen einstellen.
Auf dem vorletzten Platz landete das TIAA Bank Field in Jacksonville, das zwar nur von einem Experten als das schlechteste Stadion angesehen wird, aber auf 18 weiteren Stimmzettel einen der schlechtesten Plätze belegt hatte. Nicht umsonst wollte Jaguars-Besitzer Shad Khan das Team umsiedeln, sogar ein Umzug nach London stand mehrfach im Raum.
Beim schlechtesten Stadion der NFL waren sich die Experten einig: Auf 27 der 31 Stimmzettel stand das FedExField in Washington D.C. Die Lage sei mangelhaft, um das Stadion herum gibt es weder Restaurants noch Bars. Die Parkmöglichkeiten sind laut Reporter Ben Standig „ein Albtraum“.
Die fünf besten Stadien
Deutlich besser abgeschlossen hat beispielsweise das Arrowhead Stadium Der Kansas City Chiefs. Obwohl es eins der ältesten Stadien der NFL ist, wurde vor allem die Atmosphäre gelobt. Das brachte dem 1972 eröffneten Stadion den fünften Platz ein, das Milliarden-Projekt Mercedes-Benz Stadium in Atlanta landete einen Platz dahinter. Vor allem die in den USA gängigen Partys auf dem Parkplatz vor dem Stadion seien laut Chiefs-Reporter Nate Taylor legendär. Mit 142.2 Dezibel wurde 2014 der Rekord für das lauteste Stadion der Welt aufgestellt.
Auch das viertbeste Stadion der Liga zählt zu den älteren: Das Lambeau Field der Green Bay Packers war zwar am häufigsten auf dem ersten Platz bei den besten Stadien, landete wiederum auch einmal auf einem Stimmzettel der fünf schlechtesten. Laut Packers-Reporter Matt Schneidman fühle man sich im Lambeau Field „wie in einem NFL-Museum.“Den Bronzerang belegt wiederum eines der modernsten Stadien der Liga. Das AT&T Stadium der Dallas Cowboys ist zwar bereits elf Jahre alt, zählt aber noch heute durch seine Architektur, die große Videowall, das verschließbare Dach sowie die gläserne Konstruktion zu den beeindruckendsten Stadien der NFL.
Auf dem zweiten Platz landete das CenturyLink Field in Seattle. Auch wenn das Stadion nicht komplett überdacht ist, ist die Stimmung weltbekannt und die Lautstärke schier atemberaubend. Die bis zu 67.000 Fans der Seahawks sorgten dafür, dass in keinem anderen Stadion der NFL die Auswärtsmannschaften so viele Fehlstart-Strafen erhalten wie in Seattle.
Das laut den Experten von The Athletic beste Stadion der NFL steht in Minneapolis. Das U.S. Bank Stadium der Vikings landete mit knappem Vorsprung auf dem ersten Platz. Das Dach, das bei der Eröffnung vor vier Jahren in den USA einzigartig war, hebt das Stadion ebenso ab wie die Sicht auf die Skyline der Stadt durch die Glasfassade. Von der anderen Seite ermöglicht die Fassade Spiegelungen der Skyline und der Sonne. Die Sitze seien dazu bequem und groß. (Stadionwelt, 09.07.2020)