Standard Lüttich treibt Stadionausbau voran

Der belgische Erstligist Standard Lüttich möchte im kommenden Jahr mit dem Ausbau des Stade Maurice Dufrasne beginnen. Die Planungen sehen unter anderem die Erhöhung der Kapazität von 27.500 auf 32.000 Plätze vor.

Der Präsident von Standard Lüttich, Bruno Venanzi, erklärte, dass der belgische Erstligist zurzeit davon ausgehe, im kommenden Jahr mit dem Ausbaui des Stade Maurice Dufrasne von 27.500 auf 32.000 beginnen zu können. Standard hat zu Beginn diesen Jahres eine Baugenehmigung für das Projekt beantragt und erwartet die Genehmigung Anfang 2020.

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„Wir gehen von umfangreichen Arbeiten im Stadion aus. Die T2, die älteste Tribüne des Stadions, wird komplett abgerissen und durch eine neue, die eine bessere Sicht auf das Spielfeld bietet, ersetzt,“ gab Venanzi gegenüber dem Radiosender RTBF an. „Die neue Tribüne vervollständigt das Stadion, indem sie den Ring schließt. Die Kapazität des Stadions wird um 4.500 Plätze erhöht.“

Das Stade Maurice Dufrasne wird in den kommenden Jahren ausgebaut.
Das Stade Maurice Dufrasne wird in den kommenden Jahren ausgebaut. Bild: ASSAR Architects

Seit zwei Jahren arbeitet der Club gemeinsam mit Assar Architects an den Plänen. Sollte die Stadt den Bauantrag akzeptieren, könnte im kommenden Jahr mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Aktuell liegt die Kapazität des Stade Maurice Dufrasne bei 27.500, es ist damit nach dem Stade Roi-Baudouin in Brüssel und dem Drie Lindenstadion in Watermaal-Bosvoorde das drittgrößte Stadion des Landes und gegenwärtig das größte in der belgischen ersten Liga.

Auch wenn das ikonische Aussehen durch den Umbau etwas verloren gehen wird, haben die Architekten darauf geachtet, das Gesamtbild beizubehalten. Auf sechs Etagen werden sich im Stadionumlauf zukünftig Clubbüros, Spielereinrichtungen, VIP-Bereiche und Einrichtungen für behinderte Fans befinden.

Für den Umbau wird eine Fahrspur am Stadion entfernt, der Club muss diese jedoch auf eigene Kosten ersetzen. Die Osttribüne ist jedoch nicht die einzige, die von dem Umbau profitieren wird. Für bisherige Leerflächen wird eine Nutzung gefunden, auch eine überdachte Promenade über dem Straßenniveau wird alle Tribünen verbinden.

Die Kapazität wird um 4.500 Plätze erweitert.
Die Kapazität wird um 4.500 Plätze erweitert. Bild: ASSAR Architects

Die Gebäude auf der Westseite des Stadions sollen zahlreiche nicht-sportliche Nutzungen anbieten können. 6.000 m² sollen vermietet werden, auf 2.000 m² soll ein Laser-Tag Komplex Platz finden. Auch ein Spielplatz, Wellness und eine Kindertagesstätte sollen entstehen. Darüber hinaus wird ein neues Vereinsmuseum und ein neuer Fanshop geplant.

Die bisher durchaus problematische Verkehrssituation soll im Zuge des Umbaus auch verbessert werden. Ein Shuttle-Bussystem, eine neue Straßenbahnlinie und vergrößerte Parkflächen sollen den Zuschauerverkehr entzerren. (Stadion, 19.11.2019)

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